Meine Chemotherapie war überstanden. Wir wussten glaubten zu wissen, dass wir kinderlos bleiben würden. Unsere alte Rostlaube kam nicht mehr durch den TÜV und wir brauchten ein neues Auto. Was lag also näher, als uns den lange gehegten Traum vom Bulli zu erfüllen? Man hört ja immer, wie viel Geld Kinder kosten – toll, dann sparen wir ja jetzt eine Menge! Außerdem haben wir ohne Kinder Zeit für Reisen, spontan und ohne Verpflichtungen. Zum VW-Bus hat es zwar nicht gereicht, aber wir haben jetzt unser eigenes kleines Wohnmobil. Es macht viel Spaß, damit unterwegs zu sein.
Nicht, weil ich stolz darauf bin, so ein fancy high-tech Outdoor-Accessoire zu besitzen. Nein, dieser Fahrradanhänger verspricht wertvolle Freiheit im dichtgetakteten Baby-Alltag. Und im Vergleich zu einem neuen Auto erscheint diese – durchaus gepfefferte – Investition geradezu lächerlich. Wir haben uns für den Chariot cx von Thule entschieden. Natürlich in der Doppelsitz-Version, es soll ja kein Baby Zuhause bleiben, wenn wir in ein schönes Abenteuer starten. weiterlesen
Wirklich verwunderlich ist für mich die unterschiedliche Entwicklung der Zwillinge. Sie sind einen Monat alt und wir amüsieren uns jetzt schon über ihre ausgeprägten Charaktereigenschaften.
Hebammen sind wahre Wundermenschen! Man kann sie zu jeder möglichen und unmöglichen Zeit anrufen, wenn man verzweifelt nach Hilfe sucht. Sie haben die richtigen Worte für jede Situation und ein passendes Zaubermittel für jedes Wehwehchen. Sie haben die ruhige Hand beim Baden von glitschigen Winzlingen. Und sie bringen jederzeit die unerschütterliche Gelassenheit mit, die übermüdeten Erstlingseltern zwischen Schreiattacken und Wickelchaos manchmal verloren geht.
Heute waren welche der besten zu Besuch. Meine lieben, lustigen Freunde, mit denen ich die Nacht zum Tag machen oder einen ganzen Tag vertrödeln kann. Mit denen ich stundenlang philosophiere oder schweige. Freunde, die immer für mich da sind. Immer.
Oft merkt man ja erst, was man Wunderbares hatte, wenn es weg ist. Das wurde mir heute wieder bewusst. Mir ist klar, dass das Stillen von Zwillingen keine Selbstverständlichkeit ist. Trotzdem nahm ich es schon fast als normal hin.
Dies ist der allererste Teil der neuen Serie „Wunder des Tages„, an der ihr euch gerne beteiligen dürft!
Das heutige Wunder wurde mir beim Kinderarzt bewusst. Wir hatten mit beiden Mädels einen Termin zur U3. Allen Widrigkeiten zum Trotz erschienen wir vier pünktlich, satt und fast ausgeschlafen in der Praxis. Hanni und Nanni wurden gründlich untersucht und der Doktor befand, es sind „zwei normale Babys, denen nichts fehlt“.