Mein erstes Mal

Das erste Mal ist sicherlich für jeden etwas ganz Besonderes. Mit nervöser Spannung erwartet, in großer Hoffnung, dass die Vorfreude nicht enttäuscht wird. Zugegeben, hier geht es nicht um das richtige, das jungfräuliche allererste Mal. Ich möchte von meinem After-Baby-ersten-Mal berichten.

Ich hatte noch gar nicht damit gerechnet. Mich in Geduld geübt. Die Hebamme hatte prophezeit, dass es nach der Entbindung neun Monate dauern würde bis es wieder Spaß macht. Ich solle erst regelmäßig Rückbildungsgymnastik absolvieren und meinem Körper Zeit geben. Die erste Stunde im Rückbildungskurs machte mir allerdings Mut. Die Trainerin hielt neun Monate Enthaltsamkeit für übertrieben und regte an, es nach Kursende vorsichtig zu versuchen. Ich erzählte dem Mann davon und wir beschlossen, dass weitere acht Wochen nach zehn Monaten Verzicht nun auch keine Ewigkeit mehr sind.

Nur drei Tage später ließ ich mich dann doch verführen. „Wir lassen es ganz langsam angehen.“ versprach der Mann. „Du bestimmst das Tempo.“ Ich zögerte einen Moment. Macht mein Beckenboden das schon mit? Wird es weh tun? Und kann ich es überhaupt noch? Dann siegte die Vorfreude über die Vernunft und ich ließ mich überreden.

Also ging es los! Die Sonne lachte und es war der perfekte Tag, um die eingestaubten Laufschuhe zu schnüren und endlich das erste Mal joggen zu gehen! Nach kurzem Kampf mit dem Sport-BH steckte ich in den Ultra-Active-High-Performance Sportklamotten und fühlte ich mich wie eine austrainierte Triathletin, bereit für jeden Ironman der Welt. Der Blick in den Spiegel zeigte mir kurz die Realität in Form einer bunten Presswurst mit Augen- und anderen Ringen. Egal, wir schnappten uns die Zwillinge, platzierten sie auf ihren Logenplätzen im Chariot Fahrradanhänger und rüsteten diesen fix auf die Jogger-Variante um. Der Mann durfte schieben, während ich mit vorsichtigen Trippelschritten langsam nebenher tänzelte.

Wir waren noch kaum auf unsere See-Runde eingebogen, da hatte ich neben den frühlingshaften Sonnenstrahlen schon das breiteste Grinsen im Gesicht. Es war so herrlich. Und lief wie von alleine. Ich genoß das lockere Laufen und versuchte mich gleichzeitig auf einen schonenden Laufstil zu konzentrieren. Kleine Schritte! Auf dem Vorfuß! Körperspannung! Und nicht schneller werden! Ich musste mich immer wieder bremsen, wollte ich doch meinem Beckenboden nicht zu viel zumuten. Und so zwang ich mich schon nach wenigen Kilometern und leichtem Ziehen im Becken zu einer Gehpause. Naja, eigentlich zwang mich mein Mann. Wir joggelten dann noch ein Stück am See entlang und spazierten den Rest zurück. Die Zwillinge waren friedlich und zufrieden in ihrem Gefährt und es war einfach nur schön.

Ein perfektes erstes Mal, das trotzdem mit jedem weiteren Mal nur besser werden kann: länger, abwechslungsreicher und intensiver. Ich werde berichten.
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Wunder des Tages – acht

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Bild: www.pixabay.com

Ein Traum wird wahr

Meine Chemotherapie war überstanden. Wir wussten glaubten zu wissen, dass wir kinderlos bleiben würden. Unsere alte Rostlaube kam nicht mehr durch den TÜV und wir brauchten ein neues Auto. Was lag also näher, als uns den lange gehegten Traum vom Bulli zu erfüllen? Man hört ja immer, wie viel Geld Kinder kosten – toll, dann sparen wir ja jetzt eine Menge! Außerdem haben wir ohne Kinder Zeit für Reisen, spontan und ohne Verpflichtungen. Zum VW-Bus hat es zwar nicht gereicht, aber wir haben jetzt unser eigenes kleines Wohnmobil. Es macht viel Spaß, damit unterwegs zu sein.

Neue Abenteuer

Und dann kamen die Wundermädchen. weiterlesen

Wunder des Tages – sieben

Unser neuer Fahrradanhänger! Ein Wunderding!

Nicht, weil ich stolz darauf bin, so ein fancy high-tech Outdoor-Accessoire zu besitzen. Nein, dieser Fahrradanhänger verspricht wertvolle Freiheit im dichtgetakteten Baby-Alltag. Und im Vergleich zu einem neuen Auto erscheint diese – durchaus gepfefferte – Investition geradezu lächerlich. Wir haben uns für den Chariot cx von Thule entschieden. Natürlich in der Doppelsitz-Version, es soll ja kein Baby Zuhause bleiben, wenn wir in ein schönes Abenteuer starten.  weiterlesen

Welcher Eltern-Typ bin ich? Der große Zwillings-Psychotest!

Windel-Chaos-Hektiker oder stoische Vollblut-Mutti? Durchorganisierter Zwillings-Optimierer oder pragmatisches Multi-Tasking-Talent? Machen Sie den großen Psychotest und finden Sie heraus, welcher Zwillings-Eltern-Typ Sie sind, werden oder niemals werden wollten!

Welcher Eltern-Typ bin ich? Der große Zwillings-Psychotest! weiterlesen

Liebster Blog Award für wundermaedchen.de!

Die wunderbare Kerstin von Chaos² hat mich für den Liebster Award nominiert. Herzlichen Dank! Dies ist meine erste Nominierung für einen Blogger-Kettenbrief und ich freue mich sehr. Kerstin hat sich 11 spannende Fragen ausgedacht, die ich gerne für euch beantworte. Aber zunächst der offizielle Teil.

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Wunder des Tages – fünf

Es ist ein Wunder, was der (weibliche) Körper leisten kann. Neun Monate wächst ein Mensch (oder zwei!) im Bauch. Der Embryo wird ernährt und mit allem versorgt, was er braucht. Ich finde es faszinierend, wie der Mutter-Körper sich an diese Herausforderung anpasst. Zugegebenermaßen sind manche Anpassungen, wie Dehnungsstreifen, Übelkeit und Symphysenlockerung nicht die Highlights einer Schwangerschaft.

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Wunder des Tages – vier

Hebammen sind wahre Wundermenschen! Man kann sie zu jeder möglichen und unmöglichen Zeit anrufen, wenn man verzweifelt nach Hilfe sucht. Sie haben die richtigen Worte für jede Situation und ein passendes Zaubermittel für jedes Wehwehchen. Sie haben die ruhige Hand beim Baden von glitschigen Winzlingen. Und sie bringen jederzeit die unerschütterliche Gelassenheit mit, die übermüdeten Erstlingseltern zwischen Schreiattacken und Wickelchaos manchmal verloren geht.

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Wunder des Tages – drei

Gute Freunde sind etwas Wunderbares!

Heute waren welche der besten zu Besuch. Meine lieben, lustigen Freunde, mit denen ich die Nacht zum Tag machen oder einen ganzen Tag vertrödeln kann. Mit denen ich stundenlang philosophiere oder schweige. Freunde, die immer für mich da sind. Immer.

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