Wunder des Tages – sechs

Wirklich verwunderlich ist für mich die unterschiedliche Entwicklung der Zwillinge. Sie sind einen Monat alt und wir amüsieren uns jetzt schon über ihre ausgeprägten Charaktereigenschaften.

Hanni reagiert übertrieben schreckhaft auf jedes kleinste Geräusch. Ob ein Brief zusammengefaltet wird oder zwei Zimmer weiter die Waschmaschine schleudert – Hanni hört es und zuckt zusammen. Auch wenn Nanni zu laut schreit, verzieht sie das kleine Gesicht.

Nanni dagegen guckt mit großen Augen fröhlich in die Welt. Sie ist auch wach oft zufrieden und beobachtet fasziniert die Umgebung oder ihre Schwester. Alles ist spannend für sie. Für Hanni dagegen ist das einzig interessante die Brust. Ständig hungrig und auch zwischendurch am liebsten nuckelnd kann sie den ganzen Tag verbringen. Nanni sieht das ganz anders. Sie vergisst gerne das Trinken und lässt sich auch zwischendurch von jedem Windhauch ablenken. Sie guckt verträumt und verschläft auch gerne eine Mahlzeit. Das würde Hanni nie passieren. Sie setzt sich immer durch und lässt sich ihren Platz an der Brust niemals streitig machen. Sie ist ohnehin die robustere, energischere. Nanni kuschelt sich gerne an ihre große Schwester. Die hält sich ihren Aktionsradius allerdings mit wilden Ruderschlägen frei. Das verwirrt die sensible Nanni, die sich deshalb aber nie beschweren würde.

Ich finde es wunderbar, die verschiedenen Eigenschaften zu beobachten. Wie war das bei euch? Waren die Kinder auch schon kurz nach der Geburt so unterschiedlich? Und haben sie die Charaktereigenschaften beibehalten? Ich freue mich über eure Kommentare!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.